Das Festnetz ist tot – es lebe das Festnetz. Denn das Festnetz mit einem herkömmlichen ISDN-Anschluss ist ein Auslaufmodell und gibt es so bald nicht mehr. Die Übertragung von Sprache, ist in Zeiten von DSL aus technischer Sicht längst nur noch Nebensache. Sie rauscht heute schon bei vielen Kunden nur noch als schmalbandiger digitaler Voice-over-IP-Datenstrom („VoIP“) parallel zu Youtube-Streams und Internet-Seiten durch die Internet-Verbindung. In wenigen Jahren wird es bei nahezu jedem Haushalt in Österreich so sein.

Bei der IP-Telefonie ist das Telefon nicht in die Telefondose an der Wand oder in eine ISDN-Box eingestöpselt, sondern in das VoIP-fähige Kabelmodem oder den DSL-Router. Er digitalisiert die vom analogen Telefon in elektrische Impulse umgewandelten Schallwellen, komprimiert und verpackt sie in Datenpakete und schickt diese dann über das Internet-Protokoll zum Telefon-Server des Anbieters. Dieser tauscht die Daten mit dem Gesprächspartner aus. Sollte das Gegenüber keine IP-Telefonie nutzen oder Kunde bei einem anderen Anbieter sein, werden die Daten mittels eines Übergabepunktes (Gateway) ins herkömmliche Telefonnetz eingespeist.

Die Sprache als Softwarelösung in IP-Netzen ermöglicht Einsparungen in der Infrastruktur und wird integrativer Bestandteil einer umfassenden Unternehmenskommunikation.